Homberg

Bei der Marke Homberg handelt es sich um eine regionale Marke, die in den 50er und 60er Jahren ein eigenes Tankstellennnetz im Ruhrgebiet betrieben hat.

J. & A. Homberg GmbH & Co KG, Zur Scheuren 24-30 (1885-um 1995?) Mineralölhandel
1885 kaufte Wilhelm H. Schmitz von den Eheleuten Homberg deren Oliven- und Maschi nenölhandlung an der Westkotter Straße. Mit dem ersten Pferdegespann wurde das
Geschäftsfeld erweitert. Auch die Produktpalette wurde erweitert. Um 1900 lautete die Telegrammadresse bereits „Oelhomberg“. Die Mineralölprodukte verdrängen mit
der Zeit das übrige Angebot.
1909 wird Benzin für die ersten Automobile und für Leuchtzwecke angeboten.
Ein Eisenbahnanschluss am Bahnhof Heubruch und ein Exportlager in Hamburg werden eingerichtet. Das Verkaufsgebiet umfasst bald Westfalen und das Rheinland.
1919 Die drei Söhne des Gründers übernehmen die Firma. Es werden in den 1920er Jahren die ersten Tankanlagen auf Firmengelände und für Privat-Kfz mit blau-weiß-roten
Emblemen an den Straßen gebaut.


1942 ist die Adresse Zur Scheuren 24-30 (AB 1942) mit dem Angebot von Ölen, Treibstoffen und Teerprodukten.
Nach 1945 geht der Ausbau weiter, die dritte Generation steigt in die Geschäftsführung ein.
Ende der 1960er Jahre unterhält die Firma 42 Großtankstellen, etwa 1.000 Selbstverbraucheranlagen sowie ein Park- und Garagenhochhaus und führt 200 Sorten Indust-
rie- und Motorenöle.
1970 Übernahme eines Mineralölhändlers in Soest und Erweiterung des Umsatzes auf 35 Mio. DM.
Quelle: Wirtschaftliche Mitteilungen der IHK 1968 und 1970.
AB 1992 J. & A. Homberg GmbH & Co KG, Mineralölhandel, Zur Scheuren 24-30 BB 1999/00 Keine Firma Homberg mehr eingetragen.

Heute sind noch 4 Original-Zapfsäulen bekannt, eine davon in sehr schlechtem Zustand. Vom gezeigten Ölschrank sind keine Weiteren bekannt.

Modelle der 50iger Jahre

Modelle der 60iger Jahre